Ich & der Realitätsbezug bei Krimis

Der emotionale Impact von Krimiplots steigt mit starkem Realitätsbezug enorm. Hat so seine Vor- und Nachteile. Diese möchte ich gern mit Euch gemeinsam anhand meiner Rezi zu Rainer Wittkamps „Frettchenland“ näher anschauen.

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Originalcover – (c) grafit Verlag

 

Von Rainer Wittkamp lese ich nach und nach die Reihe rund um Kommissar Martin Nettelbeck. Dieser nicht regelkonforme, dafür mit Grips und Schneid ausgestattete Ermittler arbeitet sich seit seinem Reihenstart in „Schneckenkönig“ von Fall zu Fall aus seiner Abseitsposition zurück zum Starermittler. Dieses Mal treffen er und sein Partner Wilbert Täubner auf aalglattes Pflaster im Politikmilieu. Schönerweise darf bei den Geschichten und Fällen rund um Nettelbeck nicht nur gebibbert sondern auch geschmunzelt werden. Weiterlesen

Krimi-Noir auf Anglo-Indisch

Im letzten Mittendrin Mittwoch reloaded habe ich Euch in meine Lektüre Ein notwendiges Übel“ von Abir Mukherjee mitgenommen. Nun taucht nochmal ein in die Welt des kolonialen Indiens und Sam Wyndhams. Unser cleverer opiumsüchtiger Ermittler kaut auf einem harten Brocken rund um den Mord an einem indischen Kronprinzen.

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So stelle ich mir die Tempel in der Geschichte um Sam Wyndham vor… Bild via unsplash – Ravi N.Jha

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[Blogaktion]MittendrinMittwoch Reloaded 2019

Ich reise gerade wieder in der Zeit. Kommt doch mit in das koloniale Indien von 1920. Wer ist der Reiseleiter? Abir Mukherjee. Welches Transportmittel? Sein Kriminalroman „Ein notwendiges Übel„. Veranstalter? Der Heyne Verlag. Mein Mitreisender ist der Ermittler Sam Wyndham von der Imperial Police. Lest hier was es mit diesem Trip auf sich hat und nehmt mit dieser Blogaktion einen SneakPeak der literarischen Reise…mittendrinmittwochreload

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Süchtig wider erwarten

Yrsa Sigurðardóttir hat bereits eine tolle Krimireihe für Islandfans veröffentlicht. Nur war mir das beim Kauf von DNA gar nicht bewusst. Dieses Stück Lesespaß ist nämlich der Auftakt zu der zweiten Krimireihe, die mittlerweile bereits um zwei Fortsetzungsteile reicher ist. Aber nochmal von vorn… Mich lachte die Kombination der beiden Ermittler – der bodenständige Huldar und die etwas vom Leben gebeutelte Psychologin Freyja – in der Kurzbeschreibung an. Ich wurde nicht enttäuscht. Lest weiter, wie es mir mit meinem ersten Islandkrimi erging und warum es nicht der letzte blieb.

DNA von Yrsa Sigurdardottir

(c) Cover btb Verlag – Version im Taschenbuchformat

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Esther Kinsky – Hain – mehr als ein Geländeroman

Unter den Buchpreisträgern der letzten Leipziger Buchmesse hatte ich mir ursprünglich

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Ein Blick aus dem Fenster – der mich sehr an meine Bilder im „Kopf“ aus Hain erinnerte…

Zhadans „Internat“ ausgesucht, die Rezensionsexemplare waren aber vergriffen. So habe ich auch den Vorschlag des Verlages angenommen mich doch „Hain“ von Esther Kinsky zu widmen. Ich stimmte mit etwas gemischten Gefühlen zu. Manchmal bin ich da komisch. Habe ich mich erst auf etwas eingefahren, fällt mir eine Änderung der Marschroute schwer. In diesem Fall bin ich aber froh, dass ich die Richtung geändert habe, lest warum.
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